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Trauma und Dissoziation im Zentrum

Trauma
Wir verstehen uns als Schwerpunktpraxis für PatientInnen mit Traumafolge-Erkrankungen und Bindungsschwierigkeiten, die auf gravierenden chronisch-traumatischen Erfahrungen in der eigenen Geschichte beruhen, wie z.B. chronische psychische (ständige Entwertung, Provokation, Entmündigung, …), physische und auch sexuelle Gewalterfahrungen sowohl innerhalb, als auch außerhalb des Familiensystems.

Auch für jene, die akute traumatische Ereignisse, wie schwere Unfälle, Überfälle, Naturkatastrophen, Beziehungstraumata (Trennungen und Verluste), Vergewaltigungen, Jobverluste und Burn-out, etc. erlebt haben.

Sehr oft sind traumatische Erfahrungen die im Hintergrund schwelende Ursache psychischer Probleme, auch wenn wir diese nicht als solche wahrnehmen und vor allem der Körper rebelliert (psychosomatische Beschwerden, somatoforme Störungen), z.B. in Form von Herzklopfen und Schwindel, bis zu Panikattacken, Schlafstörungen, Magen-Darm-Beschwerden mit Durchfall, Verstopfung Übelkeit und Erbrechen, chronische Schmerzen, v.a. Kopfschmerzen bis zu Migräneattacken, hormonellen Störungen, allergischen Reaktionen oder sogar Lähmungserscheinungen, …

Dissoziation

Oft sind traumatische Erfahrungen so schwerwiegend, dass die Betroffenen nicht überleben könnten, würde das Wissen darum ständig präsent sein. Sie müssen deswegen aus dem Bewusstsein gedrängt werden, was wir Dissoziation nennen. Traumatische Inhalte werden häufig nur als „Spiegelsplitter“ von Erinnerungen wahrgenommen und können der eigenen Geschichte – die oft über große Zeiträume gar nicht erinnerlich ist – nicht zugeordnet werden. Die Frustration darüber, „damit nichts anfangen zu können, sich nur mies und angespannt zu fühlen, deswegen auch mit anderen Menschen nicht zurecht zu kommen“, führt oft zu Selbstverletzungen, Suchtverhalten (Alkohol, Medikamente, Drogen, Spielsucht, Kaufsucht, etc.), Beziehungsabbrüchen bis hin zu Suizidgedanken und -versuchen.

Trauma und Dissoziation stehen bei uns im Zentrum unserer fachlichen Aufmerksamkeit (allzu oft wird das Thema „übersehen“, von PatientInnen selbst und auch ihren BehandlerInnen). Wir befinden uns aber auch thematisch im Zentrum von Beratung, Therapie und Fortbildung. Auch ist die Praxisgemeinschaft, im Zentrum von Graz gelegen, leicht und gut erreichbar.

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Psychotraumatologie

Die Psychotraumatologie befasst sich interdisziplinär (Psychiater_innen, Psycholog_innen, Psychotherapeut_innen, Sozialarbeiter_innen, Pädagog_innen, Jurist_innen u.a.m.) mit psychischen Traumata, deren Folgen und Behandlung. Die interdisziplinäre Arbeit ist dabei von großer Bedeutung, um den Betroffenen eine umfassende Behandlung und Begleitung zu ermöglichen, die oft von einer einzelnen Fachrichtung nicht gewährleistet werden kann.

In letzter Zeit finden immer häufiger Therapiekonzepte ihre Anwendung, die hilfreiche Vorgehensweisen aus verschiedenen psychotherapeutischen Ansätzen integrieren.

Auch sind in den letzten Jahren neurophysiologische und neurobiologische Zusammenhänge von Traumata vermehrt Gegenstand von Forschungen geworden (z. B.: E. Nijenhuis, G. Hüther, W. Bauer, etc.). Die daraus gewonnen Erkenntnisse fließen heute direkt in die Arbeit mit den Betroffenen ein.

Infolge von Traumatisierungen können sich – außer den bereits bekannten posttraumatischen Belastungsstörungen – auch viele andere Störungsbilder entwickeln: u.a. depressive Störungen, Angststörungen, dissoziative Störungen, psychosomatische Störungen, Suchterkrankungen, Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen). Aus diesem Grund ist auch eine besonders genaue Diagnostik erforderlich. Alle BehandlerInnen benötigen daher neben einer fundierten psychotherapeutischen Ausbildung, ein fundiertes Fachwissen, einen breiten Erfahrungshintergrund im gesamten Bereich psychischer Störungsbilder und Sicherheit in der Diagnosestellung.

Oft sind Betroffene heute noch Leittragende, die über Jahre Fehldiagnosen erhalten und unter Umständen sogar falsch behandelt wurden und noch immer werden.

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Traumatherapie

Traumatherapie ist keine eigene Therapieform oder -schule, sondern eine spezifische Ausbildung als Ergänzung zu herkömmlichen Therapieschulen, die spezielle Techniken zur Traumabe- und -verarbeitung beinhaltet.

In Europa wird diese Therapieausrichtung durch namhafte KollegInnen vertreten: der „Grande Dame“ der Traumatherapie im deutschen Sprachraum Luise Reddemann, Michaela Huber, Ulrich Sachse, Lutz Besser, den aus dem EMDR (Eye movement disencitication and reprocessing) kommenden Kollegen Arne Hofmann, den großen Traumaforschern Ono van der Haart, Bessel van der Kolk, Ellert Nijenhuis, Suzette Boon oder den jungen bekannten Psychiatern und Forschern wie Martin Doherty oder Ingo Schäfer.

Was uns die Forschung der letzten 15 bis 20 Jahre in diesem Bereich zeigen konnte, ist, dass psychische Traumatisierungen mitunter dauerhafte und gravierende Störungen in den Verarbeitungsprozessen unseres Gehirns bewirken können. Diese führen auch dazu, dass traumatische Erlebnisse dem Alltagsbewusstsein nicht zugänglich sind, jedoch durch bestimmte Alltagsreize (Trigger) aktiviert werden können und sich dann als Flashbacks (bildhafte Erlebnis-Erinnerungen) dem Gedächtnis aufdrängen.

Solche Flashbacks können in der Regel durch herkömmliche Therapiemethoden nicht oder kaum zugänglich gemacht werden. Im schlimmsten Fall werden sie durch intensives Erzählen und Nachfragen noch verstärkt, was zu einer Re-Traumatisierung der KlientInnen führen kann.

In der Traumatherapie sollen die im Unterbewusstsein „wie abgekapselt“ abgespeicherten, traumatischen Erinnerungen in kontrollierter und dosierter Form der Verarbeitung zugänglich gemacht werden.

Traumatherapie erfolgt in Phasen (wobei es fließende Übergänge gibt)

1. Anamnese und Diagnostik

Besteht der Verdacht, dass psychische Symptome traumatische Ursachen haben könnten, sollte eine ausführliche Diagnostik gemacht werden, um diesen Verdacht zu erhärten und die Indikation für eine Traumatherapie zu stellen.

Es ist wichtig eine genaue Anamnese zu erheben, die vielleicht Hinweise darauf gibt, ob die KlientInnen nur einzelne traumatische Ereignisse (Monotraumata) erlebt haben oder eine ganze Serie über die bisherige Lebenszeit (sequentielle Traumatisierungen). Diese können unter Umständen auch schon auf den Boden von schweren Bindungsstörungen fallen, dadurch besonders gravierende Symptome erzeugen und dann die Be- und Verarbeitung zusätzlich erschweren.

2. Phase der Stabilisierung

In dieser Phase werden Techniken erlernt, die es den KlientInnen selbst ermöglichen, ein Bewusstsein und damit eine bessere Kontrolle über ihre Symptome, Emotionen, Impulse etc. zu erlangen und damit dem Gefühl des „Ausgeliefert-Sein“ entgegen wirken können. Hier kommen v.a. kognitive und imaginative Techniken zur Anwendung. Wichtig für die weiteren Phasen ist es auch, ein stabiles Alltagsumfeld zu erreichen (Wohnen, Arbeit, Freunde) und Täterkontakte zu unterbrechen.

Sollten mehrere HelferInnen mit KlientInnen arbeiten, sollte eine gute Kooperation („HelferInnenkonferenzen“) bestehen, um „an einem Strang zu ziehen“ und die KlientInnen nicht durch verschiedene Ideen und Arbeitsansätze noch zusätzlich zu verunsichern.

3. Phase der Traumakonfrontation und -synthese

In dieser Phase werden traumatische Ereignisse in kontrollierter und fraktionierter Weise zuerst bearbeitet, um sie dann zu verarbeiten. Hierfür ist ein stabiler Ausgangszustand notwendig.

Hier kommen oben genannte verhaltens- und hypnotherapeutische Techniken, wie z.B. die Screen-Technik oder auch das EMDR, zur Anwendung. Diese Arbeit ist für die Betroffenen besonders schmerzhaft und belastend und bedarf einer guten und stabilen therapeutischen Beziehung sowie guter Vorkehrungen für die Zeit „danach“.

Durch die Bearbeitung gelingt es, traumatische Erinnerungsfragmente wieder in den „roten Faden“ der eigenen Biografie zu integrieren, damit diese schließlich nicht mehr in Form von Flashbacks unkontrollierbar auftauchen.

4. Phase der Trauerarbeit, Integration und Neuorientierung

Es erfolgt eine Phase der Trauer über das Erlebte und das „Nicht-möglich-Gewesene“ (stabile Beziehungen und Bindungen, Unbeschwertheit und Sicherheit in der eigenen Kindheit, stressfreie Entwicklung, Förderung durch Erziehungsberechtigte, usw.) sowie die Integration von all diesen nicht gemachten positiven Erfahrungen in das eigene Leben und das „Geworden-Sein“. Soweit gekommen besitzen KlientInnen die Fähigkeit sich neu zu orientieren, Wichtiges für sich erlebbar zu machen („Es ist nie zu spät!“) und Zukünftiges zu planen.

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Rolfing®

Rolfing® – Strukturelle Integration – ist eine Lehrmethode, deren Ziel es ist, sich mit Leichtigkeit aufrichten zu können und den Bewegungsspielraum des eigenen Körpers vollständig zu nutzen. In anderen Worten: die Körperhaltung zu verbessern.

Die Behandlung setzt an den Faszien (Bindegewebe) an, die jeden einzelnen Muskel und jedes Organ umgeben. Als Folge von Bewegungsarmut, Dauerstress und Fehlhaltung verdicken sich diese Muskelhäute, verlieren ihre Flexibilität und verkleben. In der Grundserie von 10 Sitzungen, in der jede Sitzung eine bestimmte Körperregion als Schwerpunkt hat, wird der Körper systematisch und Schicht für Schicht durchgearbeitet. Mit präzisem, manuellen Druck und Bewegung auf bzw. im verklebten, verspannten Gewebe wird dem Körper die Grundlage für fehlhaltungsbedingte Beschwerden entzogen.

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NADA Ohrakupunktur und -akupressur

Die NADA Ohrakupunktur und -akupressur ist eine Mitte der 1980er Jahre entwickelte Methode. Sie hilft Menschen, die ein Abhängigkeitsproblem (Alkohol, Nikotin, Drogen) überwinden wollen sowie Menschen mit psychischen Erkrankungen im weitesten Sinne.

Die Behandlung für Menschen mit Abhängigkeitsproblemen lindert Entzugssymptome wie Unruhe, Schwitzen, Herzrasen, Konzentrationsverlust und Schlafstörungen. Zudem vermindert sie das Suchtverhalten.
Auf Menschen mit psychischen Erkrankungen wirkt die Methode entspannend, fördert Wachheit und Konzentration bei Erschöpfung und dauernder Müdigkeit und verbessert den Nachtschlaf bei Schlafstörungen.

Einfach ausgedrückt: NADA kann Sie stärker, stabiler und sicherer machen, denn die NADA-Methode unterstützt Ihre inneren Selbstheilungskräfte.

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Existenzanalyse

Die Existenzanalyse ist ein psychotherapeutisches Verfahren, das zum Ziel hat, den Menschen zu befähigen mit innerer Zustimmung zum eigenen Handeln und Dasein, leben zu können. Die Aufgabe der existenzanalytischen Psychotherapie ist es, die Person aus den Fixierungen, Verzerrungen, Einseitigkeiten und Traumatisierungen, die ihr Erleben und Verhalten störend beeinflussen, zu lösen.